Auch unsere Wildtiere, die im Gemeindegebiet leben, wurden durch den Temperatursturz und die enormen Regenmengen Ende September stark betroffen. Durch den Temperatursturz kam es zu einigen erkrankten und teilweise verendeten Tieren. Durch die Schlammablagerungen auf dem verfügbaren Futter auf den Feldern und in den Windschutzgürteln, kam es zu einer Störung des Verdauungstraktes beim Rehwild und beim Feldhasen. Zudem führte der heftige Temperatursturz von etwa 30°C auf unter 10°C binnen weniger Stunden zu starken Verkühlungen bis zu Lungenentzündungen bei Reh, Hase und Co.
Sollten Sie bei Spaziergängen erkranktes oder verendetes Wild auffinden, so bitten wir um Benachrichtigung der zuständigen Jägerschaft oder der Gemeinde, da solche Krankheiten bestmöglich eingedämmt werden müssen, um noch gesunde Tiere zu schützen. Um die sehr geschwächten Wildtiere in den kommenden Wintermonaten bestmöglich zu unterstützen, wird von uns artgerechtes Futter im Bereich der Windschutzgürtel in eigenen Futterstellen ausgebracht. Wir bitten um Verständnis, dass das Wild im Umkreis der Futterstellen Ruhe benötigt. Freilaufende Hunde können diese Futterstellen durch Urin oder Kot auf Wochen unbrauchbar machen.
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass unsere Wildtiere in den Feldern und Windschutzgürteln unter Tags meist versteckt schlafen und nur zur Dämmerung und in der Nacht aktiv werden. Um die Ruhephasen der Wildtiere nicht zu stören würden wir bitten, bei Spaziergängen auf den Feldwegen rund um die Ortschaften ihre vierbeinigen Begleiter an der Leine zu halten und auf den Feldwegen zu bleiben. Gemeinsam können wir Rücksicht auf unser Wild nehmen und dennoch die wunderbare Natur im Gemeindegebiet genießen. Der Schutz des Wildes hat für uns oberste Priorität, wir bitten Sie daher um ihre Unterstützung in Form von einem respektvollen Umgang mit den Wildtieren.
Vielen Dank!
Die Jagdgesellschaften Muckendorf und Wipfing
Robert und Thomas Löschl